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Im Unterricht römische Kinderkleidung nähen - Studierende entwerfen Konzepte für das Fach Sachkunde

Viele gute und interessante Arbeiten: Als Abschluss des Semesters präsentierten Studierende des Grundstudiums am Dienstag die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten im Seminar "Methoden des Sachunterrichts". Die Studierenden haben sich im Sommersemester theoretisch und praktisch mit der methodischen Umsetzung verschiedener Inhalte des Sachunterrichts auseinandergesetzt.
Bereits im dritten Jahr verfolgt die Abteilung Didaktik des Sachunterrichts unter Leitung von Professorin Dr. Kornelia Möller in dieser Veranstaltung ein neues Konzept in der Lehrerbildung. Um die Verbindung von Theorie und Praxis zu sichern, erhielten die Studierenden im Rahmen einer Vorlesung zunächst die notwendigen, didaktischen Grundlagen vermittelt. In kleineren Seminargruppen fand dann im zweiten Teil des Semesters unter fachkundiger Leitung der in der zweiten Phase der Lehrerbildung tätigen Fachseminarsleiterinnen und Leiter eine intensive Erarbeitung innovativer Methoden wie "Lernen vor Ort" oder "projektorientiertes Lernen" an Beispielen statt. In insgesamt sechs Arbeitsgruppen mit den Oberthemen Insekten, Spuren des alten Roms, Wald, Schnecken, Ich und die anderen und Städtepartnerschaften versuchten die über 200 Studierenden in unterschiedlichsten Formen, die theoretisch vermittelten Methoden praktisch umzusetzen. Carola, Melanie, Katrin und Gesche beschäftigten sich innerhalb der AG Insekten mit Schmetterlingen. "Wir haben unter anderem Arbeitsblätter entwickelt", meint Carola, die darauf hinweist, dass darauf geachtet werden müsse, was Kinder im Grundschulalter überhaupt verstehen können und wie man dies pädagogisch am Besten vermittle. Markus hat sich mit einigen Kommilitoninnen in der AG "Spuren des Alten Roms" Gedanken im die Kleidung gemacht. "Wie wird sie hergestellt?" "Was trugen Kinder, was die Erwachsenen?" Sie haben festgestellt, dass die Kleider einfach herzustellen sind und man dieses auch spielend mit den Kindern umsetzen könnte.
Alle in der Ausstellung präsentierten Ergebnisse zeigen, dass sich die Studierenden sowohl mit sachlichen wie auch mit didaktisch-methodischen Aspekten verschiedener Themen produktiv auseinandergesetzt haben. "Beide Seiten, die beteiligten Institutionen und die Studierenden, konnten von dieser Veranstaltungsform profitieren.", so Kornelia Möller. "Die Studierenden erhalten bereits in den ersten Semestern durch kompetente Vertreter der zweiten Phase einen kleinen Einblick in die spätere Berufspraxis und erfahren dabei, dass theoretisches Wissen für die Praxis unerlässlich ist. Auf die Studienmotivation und eine zielgerichtete Anlage des Studiums wirkt sich ein solcher Einblick positiv aus."

Westfälische Nachrichten, 3. Juli 1997

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