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Streetworkprojekt "Am Dill"

Immer mal was Neues: Unter dem Motto "Die Jugendarbeit kommt zu Euch!" startete der Verein zur Förderung der "offenen Jugendarbeit" in Münster-Mecklenbeck e.V. im Juli sein zweites Projekt. Jeden Donnerstag kommt er angerauscht, der Skater-Bus. Zwischen 15.00 und 19.00 Uhr dient er als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Der erste Vorsitzende Michael Fiege misst der mobilen Jugendarbeit große Bedeutung bei. "Wir kommen praktisch vor die Haustür gerollt und gehen so direkt auf die Kids zu", erläutert Fiege den größten Unterschied zu festen Einrichtungen. Bislang konnte der amerikanische Schulbus tatsächlich viele Kinder vom Dill anlocken, die laut Fiege "richtig Spaß in den Backen" haben, wenn das originelle Gefährt auf den großen Parkplatz ihres Wohngebietes eingetrudelt kommt. Vier Stunden lang sind Michael Fiege oder der Praktikant der Fachhochschule Münster, Daniel Tönskemper, Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, die in dieser Zeit ein breitgefächertes Angebot nutzen können: Spiele für drinnen und draußen, malen und basteln, bolzen und toben oder das "einfache" Beisammensein. "Leider kann uns der "Verein zur Förderung der Jugendkultur Münster e.V." seinen Bus nicht immer zur Verfügung stellen", kommentiert Michael Fiege die aktuelle Situation, "und in den vereinseigenen Kleinbus passen nicht allzu viele Kinder hinein." Insofern sei das Projekt von Zeit zu Zeit "wetterabhängig". Aber generell soll sich bei jedem Wetter getroffen werden, auch im Winter. Der Verein, der für ungewöhnliche Projekte bekannt ist, hat einen großen Traum: ein funktionstüchtiger, alter LKW mit Kofferaufbau. "Den würden wir dann zum mobilen Kinder- und Jugendtreffpunkt ausbauen", stellt Fiege sich vor. In seinen Gedanken ist das Projekt bereits auf mehrere Gebiete in Mecklenbeck ausgeweitet, doch wie sooft können gute Ideen nicht ohne weiteres realisiert werden. Wie heißt es doch so schön: Ohne Moos nichts los. Auch ehrenamtliche Mitarbeiter sind immer seltener zu finden. Der ehrenamtliche Jugendarbeiter Fiege steht fast alleine auf weiter Flur. "Der engagierte Nachwuchs in diesem Bereich macht sich rar", so Michael Fiege, der dennoch nicht aufgibt und immer wieder gerne neue Wege geht. Für die Zukunft erhofft sich der Verein weitere Unterstützung vom Jugendamt, und dass der "Traum" bald in Erfüllung gehen möge.

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