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Oslo - Informationen zur norwegischen Hauptstadt

Stadtgeschichte

Oslo, Norwegens kleine Metropole, wird von den Einwohnern geliebt und gehasst, seitdem sich die Stadt Ende des vorigen Jahrhunderts ernsthaft angeschickt hat, sich zu einer Großstadt zu entwickeln.

Bereits in den ersten 600 Jahren seines Bestehens trug der Ort den Namen Oslo. Wann genau die Gründung weiß man nicht so genau. Manche Historiker nennen das Jahr 1048, als König Harald Hardråde an dieser Stelle des Oslofjordes einen Handelsplatz gründete, der im Winter als Lager für ihn und seine Männer diente.

Unter Håkon V. wurde Oslo mit seinen inzwischen 3000 Einwohnern zur Hauptstadt, aber weder in Bevölkerungszahl noch im Handel konnte sich Oslo mit Bergen, der heute zweitgrößten Stadt des Landes, messen. Lediglich die Kirche wuchs und wuchs.

Um 1300 ließ Håkon die Festung Akerhus bauen. Nach dem Tode des Königs verlor Oslo die Bedeutung als Hauptstadt und fiel in Vergessenheit und Armut. Nur Akerhus konnte wegen seiner strategischen Lage weiter ausgebaut werden. Nach dem Wüten der "Schwarzen Todes" ging die Bevölkerung weiter zurück. Dänen und Hanse-Deutsche gewannen die Oberhand in der Stadt.

Im 16. Jahrhundert war Oslo eine bitterarme Provinz Dänemarks. Kriege und Brände trafen die Stadt sehr. Nach dem Dreitagebrand von 1624 wurde das alte Oslo fast völlig vernichtet. Auf Beschluss von Christian IV wurde die Stadt auf der anderen Seite des Flusses Akerselva, hinter Akerhus, wieder aufgebaut. Er selbst zeichnete den Stadtplan, worauf auch die Stadt umbenannt wurde: Sie hieß fortan Christiania. Noch im 18. Jahrhundert waren Bergen und Trondheim doppelt so groß wie Christiania, allerdings war die Stadt bereits Knotenpunkt für den Warenverkehr in alle Richtungen des Landes und gewann dadurch an Bedeutung.

1811 wurde die erste Universität gegründet - das dänische Königshaus musste dieser Forderung kurz vor der Auflösung der Union Dänemarks mit Norwegen nachgeben. Der Grundstein für die Universität wurde aber erst 1841 gelegt, natürlich in der Karl Johanns gate, der "Königsallee" der Stadt. Nach zwölf Jahren Bauzeit konnten die ersten Studenten aufgenommen werden. Dann wurde das Schloss gebaut, zunächst nur ein Zweitsitz des schwedischen Königs Karl Johann. Erst im Jahre der Auflösung der Union Norwegen-Schweden, der völligen Unabhängigkeit des Landes, zog ein norwegischer König dort ein. Die Straße, die zum Schloss führte, wurde aber nach dem schwedischen König Karl Johann benannt und sollte schon bald ein Boulevard werden. Zu jener Zeit hatte die Stadt 230 000 Einwohner, heut sind es mehr als doppelt soviel.

 

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